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Zu Besuch beim AWO Mädchentreff

„Hier wird gute Arbeit geleistet“, stellte der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach bei seinem Besuch des AWO Mädchentreffs in Rüsselsheim fest. Das Projekt der Arbeiterwohlfahrt bietet eine berufliche Qualifizierung für junge Frauen und einen offenen Treff. Gerade darum zeigte sich der Abgeordnete erstaunt, dass ausgerechnet dieses Projekt jetzt auf der Kippe steht.

Im Rahmen einer bundesweiten Veranstaltungsreihe zum Thema Integration der SPD-Bundestagsfraktion suchte Reichenbach das Gespräch mit der Einrichtungsleiterin Petra Stein und den jungen Frauen im Mädchentreff.

Das Projekt bietet bis zu 10 jungen Frauen eine einjährige berufsvorbereitende Qualifizierung. Dabei werden Themen wie Politik und Wirtschaft besprochen, aber auch Sozialkompetenzen gezielt gefördert. Damit unterstützt der AWO Mädchentreff zentrale Punkte der bundespolitischen Forderungen, die auf eine Verbesserung des Übergangs zwischen Schule, Ausbildung und Beruf abzielen. „Dieses Projekt setzt genau dort an, wo Hilfe benötigt wird“, lobte Reichenbach die Arbeit des AWO Mädchentreffs.

Ob dieses sinnvolle Projekt auch weiterhin Mädchen und jungen Frauen einen Einstieg in das Berufsleben ermöglichen kann, ist zur Zeit aber völlig in der Schwebe. Die Finanzierung, die bislang über das Land Hessen, die Stadt Rüsselsheim, den Kreis Groß-Gerau und den Europäischen Sozialfond erfolgte, steht für das kommende Projektjahr auf der Kippe. „Rüsselsheim und die Region brauchen dieses Projekt. In den letzten Jahren wurden so über 70% der Teilnehmer in Ausbildungsverhältnisse vermittelt“, betonte Reichenbach die Bedeutung des AWO Mädchentreffs für die Region. Es könne nicht sein, so Reichenbach, dass ausgerechnet die Schwächsten in unserer Gesellschaft, nämlich junge Migrantinnen, die keine lautstarke Lobby besitzen, den Sparzwängen zum Opfer fallen. Er jedenfalls werde sich für den Erhalt des Projektes einsetzen, so Reichenbach abschließend.