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Reichenbach und Kraft: Plakatsatzung in Rüsselsheim muss überdacht werden

Der SPD-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Groß-Gerau Gerold Reichenbach sowie der Rüsselsheimer SPD-Vorsitzende Nils Kraft schlagen für die Stadt Rüsselsheim eine Plakatsatzung für Wahlkampfplakate vor. "Es ist eine ungute Entwicklung, dass Rüsselsheim zuplakatiert wird. Es gibt keinen freien Laternenmast oder Baum mehr!", so Reichenbach.

Nils Kraft, der die Plakatierung für seinen Ortsverein organisiert, kritisiert die Materialschlacht anderer Parteien: "Die SPD hat anfänglich sehr zurückhaltend plakatiert. Durch das ausgeartete Plakatieren anderer Parteien waren wir gezwungen nachzuziehen."

Reichenbach ergänzt: "Anfangs wurden wir immer wieder gefragt, warum von der SPD nichts zu sehen sei, dabei sind wir in der Flut der anderen nur untergegangen.“ Das Wettrüsten der Plakatierer nerve inzwischen nicht nur die Bürger, sondern sei auch eine Verschwendung von Geldern, so Kraft und Reichenbach übereinstimmend.

Kraft hatte eine Beschränkung der Plakatanzahl bereits bei einem Abstimmungstermin der Parteivorsitzenden im Ordnungsamt im Frühsommer vorgeschlagen. Auf Grund des Widerspruchs von zwei Parteien konnte damals aber noch keine Einigung erreicht werden.

Plakatsatzungen, die die Anzahl von Plakaten begrenzen, gibt es im Kreis Groß-Gerau schon in einigen Städten und Gemeinden. "Es ist eine Abstimmung aller Parteien notwendig, damit die Bürgerinnen und Bürger in Wahlkampfzeiten sich nicht belästigt fühlen." Reichenbach und Kraft wollen deshalb nach der Landtags- und Bundestagswahl am 22. September 2013 auf die anderen Parteien zugehen.