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Reichenbach ist entsetzt über Merkels angebliche „Energie-Revolution“

„Schwarz-Gelb richtet die Energiepolitik an der Bedienung der Atomlobby aus und verscherbelt die Sicherheit auf Kosten der Bürger!“, so kommentiert der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach, Katastrophenschutzexperte seiner Fraktion, den Beschluss der Bundesregierung für längere Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke.

 

Reichenbach bezeichnet die „Kapitulation der Bundesregierung“ vor der Atomlobby als „unglaublich“, da den Betreibern keine Auflagen zur Sicherheitserhöhung gemacht worden seien, nicht einmal bei den ältesten Atomkraftwerken, wie in Biblis, die nun acht Jahre länger laufen dürften.

 

Biblis A und Biblis B liegen ganz nah am Frankfurter Flughafen und besonders Biblis A ist gegen den Absturz eines größeren Flugzeugs nicht geschützt. Auch sind Abwehrmaßnahmen wie die Vernebelung der Meiler und das Abschalten von GPS gerade wegen der Flughafennähe bei einem Flugzeugabsturz nicht möglich.


„Das Schutzniveau ist, so wie der ganze Reaktor, völlig veraltet“, so Reichenbach. So wurde wegen der eigentlich nur noch geringen Restlaufzeit auf die Errichtung einer eigenen Notstandswarte für den alten Biblis Meiler verzichtet. Jetzt sollen die Bürger weitere acht Jahre das Risiko eines Anschlages oder eines GAU’s hinnehmen „Die Milliardenprofite der Atomlobby werden mit einem steigenden Risiko für die Bürger erkauft. Es muss uns allen klar sein: menschlich und ökonomisch wäre ein solches Szenario eine unvorstellbare Tragödie.“

 

„Eine Laufzeitverlängerung würde sich nur schwerlich für den Biblis Betreiber RWE lohnen, wenn sie das Kraftwerk sicherheitstechnisch auf den neusten Stand bringen müssten“, so Reichenbach abschließend.