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Girls‘ Day in der Politik

Die berufliche Zukunft von jungen Mädchen fördern, dieses Ziel hatten die Mitarbeiter der SPD-Geschäftsstelle und des Wahlkreisbüros von dem Bundestagsabgeordneten Gerold Reichenbach am Girls‘ Day 2012 in Groß-Gerau. Insgesamt sechs Schülerinnen verbrachten den Mädchenzukunftstag beim Workshop „Politik und Partei“ und erhielten Einblicke in die Arbeit der SPD und in einem Abgeordnetenbüro.

Die Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren wurden gleich zu Beginn von SPD-Unterbezirksgeschäftsführer Jan Deboy mit einer kniffligen Aufgabe vertraut. „Entwerft ein Wahlplakat für euch selbst“, forderte er von den Teilnehmerinnen und erklärte, welche Punkte bei der Öffentlichkeitsarbeit in der Politik besonders wichtig seien. „Das ist schwieriger als man denkt“, waren sich die Mädchen einig und überlegten gemeinsam, wie man eine politische Botschaft klar und direkt vermitteln könne.

In einer anschließenden Diskussionsrunde hielten die Teilnehmerinnen zusammen mit Melanie Wegling, studentische Mitarbeiterin im Abgeordnetenbüro, ihr Bild von Politikern fest. Besonders wichtig sei für alle, dass ihr Abgeordneter sich um die Bürger in seinem Wahlkreis kümmere. Aber auch kritische Fragen wurden gestellt: „Wenn man die Bundestagsdebatten im Fernsehen sieht, sitzen nie alle Abgeordnete im Plenarsaal“, bemerkten die Schülerinnen aus Groß-Gerau und Gernsheim. Die Antworten lieferte der Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach. Über eine Internet-Live-Schaltung stellte er sich in seinem Berliner Büro den Fragen der Mädchen, da er wegen einer Sitzungswoche des Deutschen Bundestages in Berlin nicht persönlich erscheinen konnte. So erklärte er den interessierten Zuhörerinnen, dass der Bundestag ein Arbeitsparlament sei und man lediglich zur Abstimmung in den Plenarsaal müsse. „Alle Entscheidungen wurden davor bereits mehrmals in den Ausschüssen und Fachgruppen diskutiert und beraten“, erklärte er als Antwort auf die Frage der Mädchen. Auf seine Nachfrage, wer sich selbst einen Job in der Politik vorstellen könnte, meldeten sich sofort zwei der Mädchen.

Wie man dort überhaupt hingelangt, erläuterte der wissenschaftliche Mitarbeiter im Abgeordnetenbüro, Jens Grode. So erhielten die Mädchen einen Überblick, wie der Deutsche Bundestag gewählt wird und welche Aufgaben ein Abgeordneter für seinen Wahlkreis übernimmt.

Bei der abschließenden Besprechung der selbst gestalteten Wahlplakate zeigte sich eines ganz deutlich: Alle Mädchen hatten ein Gespür für die Politik. Ihre persönlichen Botschaften wussten sie bereits ansprechend umzusetzen und innerhalb kürzester Zeit entstanden so kreative Ausarbeitungen, die von den Mitarbeitern viel Lob fanden. Einig ist sich das Team des Abgeordnetenbüros und der Geschäftsstelle vor allem darüber, dass solche jungen und ideenreichen Köpfe dringend in der Politik gebraucht werden: „Wir begrüßen jederzeit auch gerne Praktikantinnen und Praktikanten, die einen Einblick in unsere Arbeit bekommen möchten.“ Glücklich über den Erfolg des diesjährigen Mädchen-Zukunftstages freut man sich in Groß-Gerau schon auf eine Gruppe interessierter, junger Mädchen im nächsten Jahr.