Gleiche und faire Bezahlung jeden Tag! - Reichenbach fordert mehr als nur Rosen zum Weltfrauentag
„Dass die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen für gleiche Arbeit auch im Jahre 2013 noch nicht selbstverständlich ist, ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft und für die Gleichstellungspolitik der schwarz-gelben Bundesregierung“, konstatiert der Abgeordnete Reichenbach. Trotz einer leichten Angleichung im vergangenen Jahr seien die Unterschiede in der Bezahlung nach wie vor groß. So verdienten Frauen durchschnittlich 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Besonders der Süden Deutschlands weist ein großes Gefälle zwischen den Gehältern von Frauen und Männern auf. „In meiner Heimat Hessen mit dem Landkreis Groß-Gerau erhalten Frauen im Schnitt sogar 25 Prozent weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen“, berichtet der Abgeordnete. „Diese Ungleichbehandlung ist eine echte Bremse, wenn es darum geht aktuellen Herausforderungen wie dem Fachkräfte- und allgemeinen Nachwuchsmangel und dem demographischen Wandel Herr zu werden“, so Reichenbach weiter.
Frauen nehmen häufiger als Männer für die Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen Auszeiten von der Arbeit, arbeiten in Teilzeit oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Im Kreis Groß-Gerau liegt die Anzahl der Minijobs an den Beschäftigten bei fast einem Fünftel, das sind überwiegend Frauen. „Daher ist es umso wichtiger, dass ihre Arbeit gerecht vergütet wird! Wir benötigen dringend ein familien- und kinderfreundlicheres Land mit einer entsprechenden Politik. Die Durchsetzung der Entgeltgleichheit verbunden mit der Einführung eines Mindestlohns wären hier bedeutsame Schritte in die richtige Richtung“.