SPD-Landeschef Schäfer-Gümbel und MdB Reichenbach besuchen Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim
Im Gespräch mit dem Geschäftsführer Friedel Roosen und Jo Dreiseitel, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates, wurde zunächst über die finanzielle Ausstattung des Krankenhauses gesprochen. Roosen verwies darauf, dass die Regelung zur kommunalen Finanzausstattung von Krankenhäusern problematisch sei und zu einem Wettbewerbsnachteil kommunaler Krankenhäuser gegenüber privaten Krankenhäusern führe. Zudem entstehe eine weitere Belastung im Zuge der neuen Tarifbestimmungen im öffentlichen Dienst, die ab dem 1. April in Kraft getreten seien und nur zum Teil ausgeglichen werden.
Besonderes Interesse zeigte Schäfer-Gümbel an der Ausbildungssituation von Pflegepersonal im Krankenhaus. Gerade im Hinblick auf den demographischen Wandel und den Fachkräftemangel beim Pflegepersonal sei jetzt schon abzusehen, dass sich das Problem in Zukunft noch weiter zuspitzt. Umso dramatischer, betonte Roosen, dass den ausbildenden Krankenhäuser gegenüber den anderen Wettbewerbsnachteile entstünden, worüber weitestgehend unter den Anwesenden Einigkeit herrschte. Auf diese Weise verschärfe sich das Problem des Fachkräftemangels weiter und werde in Zukunft zu größeren Problemen führen, da die Anzahl Pflegebedürftiger stetig wächst.
Weitere Beteiligte an der Gesprächsrunde waren Nils Kraft, SPD-Vorsitzender Rüsselsheim und Baustadtrat; Jens Grode, SPD-Fraktionsvorsitzender Rüsselsheim; Eilert Kuhlmann, Leiter der GPR Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“; Antje van Klev, Betriebsratsvorsitzende des GPR; Sabine Sari, Pflegedirektorin des GPR und Kerstin Geis.