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CDU-Bürgermeisterkandidat schmückt sich mit fremden Federn

Arbeitnehmer: Situation bei OPEL darf nicht von der CDU parteipolitisch missbraucht werden.

Überrascht und verärgert reagiert die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischeren Arbeitnehmer (ARSO) bei Opel Rüsselsheim, auf die Behauptungen des Rüsselsheimer CDU-Landtagsabgeordneten und Oberbürgermeisterkandidaten Patrick Burghardt, dass es ohne das Handeln der CDU-geführten Regierungen in Hessen und im Bund Opel so nicht mehr existieren würde.


Die Sozialdemokraten bei Opel stört die Vereinnahmung der dramatischen Phase der Rettung des Unternehmens und der vielen Tausend Arbeitsplätze durch die CDU  im OB-Wahlkampf in Rüsselsheim. „Es ist einfach unredlich, so zu tun als habe die CDU Opel gerettet. Die vielen Tausend Opelaner, denen die dramatischen Monate heute noch in den Knochen stecken und die heute noch ihren Beitrag zur Gesundung des Unternehmens leisten, haben für solche wahlkampftaktischen Spiele der CDU nichts übrig“, sagt der stellvertretende ARSO-Vorsitzende Heinz Fußmann.


Die Rettung und damit der Fortbestand des Automobilunternehmens ist in erster Linie dem Opel-Betriebsrat mit seinem Betriebsratsvorsitzenden Klaus Franz und dessen enormen Einsatz zu verdanken gewesen, der die entscheidenden Schritte zusammen mit Politikern aus allen Parteien initiiert habe, um durch den Brückenkredit der Bundesregierung Opel rechtzeitig vor den Folgen des Zusammenbruchs von GM zu retten, sagt die ARSO-Vorsitzende Dagmar Losert.„Roland Koch hat im Zusammenhang mit der Opel-Rettung sicher eine wichtige und gute Rolle gespielt, genauso wie der hessische SPD-Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel und der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag Frank-Walter Steinmeier.


Die ARSO fordert die CDU und ihren Oberbürgermeisterkandidaten Burghardt auf, das Thema Opel-Rettung im Wahlkampf nicht zu instrumentalisieren. „Zumal wir uns als Opelaner an ein Engagement von Herrn Burghardt auch und gerade in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter in dieser dramatischen Zeit nicht erinnern können.“


Im Gegensatz dazu befanden  sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach und die Rüsselsheimer SPD mit Renate Meixner-Römer im ständigen Kontakt mit dem Opel-Betriebsrat, erinnert sich Heinz Fußmann.