Das abwechslungsreiche Programm vereinte neben einer ausgiebigen Stadtrundfahrt Informationen zu Deutschland im Dritten Reich, während der Teilung und dem politischen Geschehen in der heutigen Bundeshauptstadt. So konnte die Gruppe beispielsweise die ehemalige Zentrale Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen besuchen und sich im Rahmen einer Zeitzeugenführung über die Repressalien und politische Verfolgung Andersdenkender in der DDR informieren. Dem gegenüber stand ein Besuch einer Ausstellung in der Kulturbrauerei auf dem Prenzlauer Berg, die sich mit dem Alltag der DDR-Bürger auseinandersetzt. Im Deutschen Dom am Gendarmenmarkt konnten die Interessierten sich auf Spurensuche auf dem Weg des Parlamentarismus in Deutschland vom Kaiserreich bis heute begeben.

Den inhaltlich aktuellsten Teil erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Reichstagsgebäude, wo sie vor einem Gespräch mit Gerold Reichenbach zu tagesaktueller Kreis-, Landes- und Bundespolitik eine Plenarsitzung des Deutschen Bundestags zu den Etatverhandlungen des Bundesministeriums für Verteidigung mitverfolgen konnten.

„Berlin ist eine Stadt im Wandel. Wer die Hauptstadt vor zehn oder zwanzig Jahren schon einmal gesehen hat, erkennt sie heute kaum wieder. Dabei ist es beeindruckend zu sehen, wie dem Andenken an die Geschichte in allen Teilen der Stadt Rechnung getragen wird“, so ein Teilnehmer aus Rüsselsheim. „Das überaus informative Programm hat uns erneut ins Bewusstsein gerufen, wie wichtig es ist – gerade in der heutigen Zeit – sich unermüdlich für Demokratie und Freiheit einzusetzen und nicht plumpen Parolen auf den Leim zu gehen“, resümierte eine Teilnehmerin aus Mörfelden-Walldorf auf der Heimreise.

Die politischen Informationsfahrten werden vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung finanziert. Alle Informationen und Termine dazu finden Sie auf der Homepage von Gerold Reichenbach unter www.gerold-reichenbach.de.