Das Erlernen der Sprache ist der Schlüssel für erfolgreiche Integration in die Gesellschaft und Voraussetzung für den späteren Erfolg in Bildung und Beruf. Vor allem unzureichende sprachliche Kompetenzen bei Kindern beeinträchtigen den weiteren Bildungsweg und damit auch den Einstieg in die Arbeitswelt erheblich. Besonders hart trifft es dabei die Kinder aus sozial schwachen Familien und mit Migrationshintergrund.

In Rüsselsheim beteiligt sich die Kita „Am Ehlenberg“ an dem Programm. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach ist überzeugt, dass durch die Fördergelder an der richtigen Stelle investiert wird. „Rüsselsheim ist durch seine Bevölkerungsstruktur mit hohen Anteil an Migrantenkindern ein Brennpunkt im Kreis Groß-Gerau. Ich finde es sehr sinnvoll, dass auch hier im Kreis zwei Kitas an der Initiative beteiligt sind!“, so Reichenbach. Neben der Rüsselsheimer Kita bekommt auch die Kita „Grüner Weg“ in Groß-Gerau Fördergelder, um zusätzliche Fachkräfte zu beschäftigen, die sich dann individuell um Kinder mit Migrationshintergrund kümmern können. „Die Offensive ‚Frühe Chancen‘ ist endlich mal eine sinnvolle Maßnahme, welche die Bundesregierung ergreift, um aktiv etwas für die Integration und damit Chancengleichheit von Kindern zu tun!“, stellte Reichenbach fest. Es sei allerdings unverständlich, dass die Regierung gleichzeitig Programme wie „Soziale Stadt“ streiche.

„Dieser Zick-Zack-Kurs zeigt deutlich, dass die schwarz-gelbe Regierungskoalition völlig konzeptlos und nur auf politischen Druck agiert“, so Reichenbach. Verschiedene Studien haben bereits belegt, dass Kinder aus sozial schwachen Familien massiv schlechte Bildungschancen haben.

„Die SPD setzt sich für Chancengleichheit ein. Das gilt besonders für Kleinkinder! Die Investitionen im Kitabereich seien ein wichtiger Schritt, um dafür zu sorgen, dass später alle Kinder die gleichen Chancen haben. Kein Kind darf zurück bleiben!“, bekräftigte Reichenbach.