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Reichenbach (SPD): „Bin optimistisch für Opel“

„Mit Stephen Girsky als Opel-Chef an der Spitze bin ich optimistisch, dass Opel aus der schwierigen Situation herauskommt“, sagte der Opel-Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug im Gespräch mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Gerold Reichenbach.

Sowohl Schäfer-Klug als auch die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Petra Deichmann teilten die Einschätzung, dass GM mit Girsky einen „Pro Opel-Kurs“ fahre und sowohl die Umstrukturierungsmaßnahmen als auch die Personalwechsel im Vorstand in die richtige Richtung gehen. Sie machten jedoch deutlich, dass die „Beiträge“ der Arbeitnehmerschaft zur finanziellen Stabilisierung von Opel ausgereizt seien. Besonderer Dank galt den Sozialdemokraten auf Bundesebene, die das Instrument der Kurzarbeit zu Bewältigung der Folgen der Finanzkrise durchgesetzt hatten. Kurzarbeit ist auch aktuell eine wichtige Maßnahme, um die Arbeitsplätze bei Opel zu sichern. „In Anbetracht der äußerst schwierigen konjunkturellen Situation in Europa wünschen wir uns allerdings eine Verlängerung über die 6-Monate-Grenze hinaus“, sagte Schäfer-Klug.

Im Anschluss trafen sich Reichenbach und die Betriebsräte mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Opelarbeiter (ARSO) unter der Leitung des stellv. Vorsitzenden Hans Reitinger, um die aktuelle Situation bei Opel zu diskutieren.
Neben der aktuellen Situation blickte die Runde aber auch auf aktuelle politische Entwicklungen in der Region bzw. auf der Landes- und Bundesebene vor dem Hintergrund anstehender Wahlen in Hessen und im Bund. „Ich werde wieder für den Wahlkreis Groß-Gerau für den Bundestag kandidieren und mich weiterhin für die Interessen der Opel-Beschäftigten stark machen“, sagte Reichenbach den Arbeitnehmervertretern. Reichenbach, seinerseits Mitglied im Innenausschuss des Deutschen Bundestages und Datenschutz-Experte, diskutierte mit den Opel-Betriebsräten Aspekte des Arbeitnehmerdatenschutzes – einen für die Beschäftigten eines globalen Automobilkonzerns wichtigen Bereich.

„Ich freue mich, dass der Betriebsrat die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fest im Blick hat und trotz der schwierigen Lage eine Perspektive für Opel im GM-Konzern sieht“, sagte der SPD-Bundespolitiker. „Ich bin optimistisch für die Zukunft von Opel!“