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Bundestagsmandat für vier Tage: Jugend und Parlament Teilnehmerin aus Rüsselsheim erlebt wie im Bundestag die Gesetzgebung funktioniert

Einmal selbst in die Rolle eines Abgeordneten schlüpfen und das politische Geschehen in Berlin kennen lernen, 315 Jugendliche aus ganz Deutschland haben im Rahmen des Planspiels „Jugend und Parlament“ vom 13. bis zum 16. Juni dazu die Möglichkeit.

Sema Keleta und Gerold Reichenbach

So auch Sema Keleta aus Rüsselsheim, die auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Gerold Reichenbach am diesjährigen Planspiel teilnimmt.

Durch das Planspiel sollen Jugendliche selbst erfahren, wie parlamentarische Demokratie funktioniert. „Gerade heute ist es wichtig, dass junge Menschen den Wert der parlamentarischen Demokratie kennen lernen und dafür einstehen“, so Gerold Reichenbach. „Es ist schön zu erleben, dass die Jugendlichen sich für Politik begeistern lassen und mit Feuer und Flamme dabei sind.“ 

Die Teilnehmer übernehmen für vier Tage die Rollen von Abgeordneten und werden vier Gesetzesinitiativen simulieren. Zur Debatte stehen Entwürfe zur Einführung chancengleicher Bewerbungen für die Behörden des Bundes, zur Schaffung eines Einwanderungsgesetzes, zur Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft sowie zur Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit dem fiktiven Balkanstaat Illyrien. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren lernen dabei die Arbeit der Abgeordneten kennen – in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Bei der abschließenden Debatte im Plenarsaal werden 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult treten und versuchen, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen. Vollbesetzte Besuchertribünen werden dabei für wirklichkeitsnahe Bedingungen sorgen. Im Anschluss an die Simulation diskutieren die Teilnehmer mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen, wie realitätsgetreu Jugend und Parlament die parlamentarische Arbeit abbildet.