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Reichenbach (SPD): Bahn-Info zu Lärmschutzmaßnahmen in Groß-Gerau

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach erhielt jetzt von der Bahn Informationen über Lärmschutzmaßnahmen. Hintergrund der Mitteilung der Bahn war ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der DB AG, Herrn Dr. Grube, in Berlin.

Der Groß-Gerauer Bürgermeister Stefan Sauer hatte gebeten, dass Reichenbach in dem Gespräch mit der Bahn auf die Qualität der Umsetzung der Schallschutzmaßnahmen im Bereich Groß-Gerau eingeht. Die Bahn teilte in diesem Zusammenhang mit, dass „die Schallschutzmaßnahmen im Abschnitt Groß-Gerau im Jahr 2010 nach den Regeln des Bundesprogramms zur Lärmsanierung an bestehenden Schienenstrecken abgeschlossen worden sind“. Es seien drei Schallschutzwände mit 1.175 m Länge und 3,0 m Höhe über Schienenkante erstellt worden, so Dr. Klaus Vornhusen der DB-Konzernbevollmächtigte für das Land Hessen in seinem Schreiben an Reichenbach. Die Bahn ging auf die Beschwerden der Anwohner ein und auf die Frage, ob die Wände mit „hoch absorbierenden Leichtmetallelementen realisiert wurden“. Die Bahn versicherte, dass dies „selbstverständlich auch im Falle von Groß-Gerau so geschehen“ sei. Verwendung fanden, laut der Deutschen Bahn, zugelassene Aluminiumschallschutzelemente, die „hochschallabsorbierend“ seien. „Eine Verschlechterung des Lärmpegels auf der gegenüberliegenden Bahnseite durch den Bau der Lärmschutzwände können wir deshalb nicht nachvollziehen“, schreibt der DB-Konzernbevollmächtigte. In dem Schreiben an Reichenbach endet er zur Lärmschutz-Situation in Groß-Gerau mit dem Satz: „Einen Ansatz für weitergehende Maßnahmen können wir auf Basis der gültigen Rechtslage leider nicht erkennen.“

Zusammen mit dem Groß-Gerauer SPD-Vorsitzenden Jochen Auer forderte Gerold Reichenbach in Sachen Lärm keine theoretische Berechnung des Dauerschallpegels, wie er bei Flug- und Straßenverkehrslärm und sicher auch bei der Bahn vorgenommen wird, sondern konkrete Messungen vor Ort. Es sei erforderlich, Einzelschallereignissen parallel im Bereich der Lärmschutzwand und auch 100-200 m außerhalb davon durchzuführen, so die SPD-Politiker.