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Gesagt, getan, gerecht: Lebensleistung besser anerkennen – Rentenpaket ist auf dem Weg

Am 3. April hat der Bundestag das Rentenpaket in 1. Lesung im Bundestag beraten. Am 1. Juli 2014 soll das Gesetz für Leistungsverbesserungen in der gesetzlichen Rentenversicherung – so der offizielle Titel – in Kraft treten.

„Wir haben uns vorgenommen, die Lebensleistung von Menschen in der Rente besser zu honorieren“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach. So stehe es im Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU und so soll es auch umgesetzt werden. Aus E-Mails, Briefen und Anrufen von Bürgerinnen und Bürgern weiß Reichenbach, dass viele Menschen nicht nur Fragen zum Rentenpaket haben, sondern es auch ausdrücklich unterstützen.

Mit dem Rentenpaket will die SPD-Bundestagsfraktion Menschen, die lange berufstätig waren und 45 Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, die Möglichkeit geben, ohne Abschläge in Rente gehen zu können. Das soll zunächst ab 63 Jahren gelten. Ab dem Geburtsjahr 1953 wird dann entsprechend der Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters auch hier das Alter schrittweise um jeweils zwei Monate angehoben.  so dass dann dem gesetzlichen Renteneintrittsalter von 67 entsprechend die abschlagfreie Möglichkeit ab 65 gegeben ist. Bei der Anrechnung der 45 Beitragsjahre sollen unter anderem Zeiten der Kindererziehung bis zum zehnten Lebensjahr des Kindes, Zeiten der Pflege von Angehörigen oder Zeiten, in denen Arbeitslosengeld oder Kurzarbeitergeld bezogen wurde, angerechnet werden.

Zudem sollen Mütter oder Väter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, einen bessere Anerkennung ihrer Erziehungsleistung erhalten. Ein zusätzlicher Rentenpunkt macht ab 1. Juli im Westen 28,61 Euro pro Kind und im Osten 26,39 Euro im Monat aus.

Darüber hinaus wird für Menschen, die zukünftig aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, die Erwerbsminderungsrente erhöht, und auch das Reha-Budget der gesetzlichen Rentenversicherung wird angehoben.
„Die große Mehrheit der Bevölkerung ist für die Verbesserungen in der Rente“, sagt Reichenbach. So würden laut einer Umfrage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales 78 Prozent der Befragten die frühere abschlagsfreie Rente befürworten, 83 Prozent stünden hinter der sogenannten Mütterrente und 77 Prozent bejahen die höhere Erwerbsminderungsrente, erklärt Reichenbach.
„Das Rentenpaket ist kein Geschenk, sondern die Menschen haben es sich verdient, dass ihre Lebensleistung in der Rente besser anerkannt wird“, stellt Reichenbach fest.