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Bürger fragen nach!

„Ich wollte mal direkt mit Ihnen reden!“, sagte ein Bürger bei der Sprechstunde des SPD-Bundestagsabgeordneten Gerold Reichenbach im Infomobil des Deutschen Bundestages. Das mobile Infozentrum hatte in Rüsselsheim auf dem Marktplatz halt gemacht und der Volksvertreter nutzte die Gelegenheit, mit Bürgerinnen und Bürgern wie Fatma Oualit aus der Opel-Stadt ins Gespräch zu kommen.

 

Die marokkanisch-stämmige Rüsselsheimerin wollte mehr über die Aufgaben des Deutschen Bundestages wissen und erhielt von Reichenbach Informationen über den politischen Alltag eines Parlamentariers in Berlin. Im Gespräch zeigte sich Frau Oualit als gut integrierte Bürgerin, die in den 70er Jahren nach Rüsselsheim gekommen war. Sie und ihre multikulturelle Familie fühlten sich sehr wohl in Deutschland. Ihre Wurzeln seien marokkanisch und spanisch, ihre Tochter habe einen „Deutschen“ geheiratet, berichtete sie.

Spezifischer wurde es bei Gesprächen mit Bürgern über das deutsche Arbeitsrecht sowie über die doppelte Staatsbürgerschaft. Herr Hüseyin Ciliz kritisierte die Einbürgerungspolitik in Deutschland. Er würde gerne deutscher Staatsbürger werden. „Ich möchte die alte Staatsbürgerschaft aber nicht abgeben“, sagte Hüseyin Ciliz. „Eine doppelte Staatsbürgerschaft ist in ihrem Fall wohl nicht möglich. Wenn es nach der SPD geht, wird dies geändert“, war die Antwort Gerold Reichenbachs. Im Gespräch kam man dann auch auf die damalige Anti-Doppel-Pass-Kampagne von Roland Koch zu sprechen. Zum konkreten Fall sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete aber zu, nachzuhaken, ob Ciliz eventuell unter eine Ausnahmeregel falle.


Insgesamt zeigte sich der Bundestagsabgeordnete erfreut über die positive Resonanz, auf die das Infomobil bei den Bürgerinnen und Bürgern gestoßen ist. „Es ist mir wichtig direkt vor Ort über meine Arbeit und die des Bundestags informieren zu können sowie die Sorgen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlkreis zu kennen, um diese auch in besonderer Weise bei meiner Arbeit in Berlin berücksichtigen zu können“, so Gerold Reichenbach abschließend.