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Reichenbach: Katastrophe in Japan zeigt, dass Atomkraftwerke nie wirklich sicher sind

„Die Zustände in den Atomkraftwerken in Japan nach dem Erdbeben und dem Tsunami zeigen einmal mehr, dass Atomkraftwerke niemals wirklich sicher sind!“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete und Berichterstatter für Katastrophenschutz im Innenausschuss Gerold Reichenbach. In Japan wurden im Laufe des Tages nach der Tsunami-Katastrophe Brände in den Atomkraftwerken gemeldet sowie vier Atomkraftwerke abgeschaltet und sogar in einer Anlage in der Region Fukushima der atomare Notstand ausgerufen.

„Die japanischen Anlagen sind alle gegen Erdbeben ausgelegt und in ihren Sicherheitsvorkehrungen darauf eingestellt. Trotzdem kommt es jetzt zu den dramatischen Vorfällen“, so Reichenbach. „Dies macht deutlich, dass die Sicherheitsversprechen der Bundesregierung Augenwischerei sind, weil Sicherheitssysteme auch für die Fälle für die sie ausgelegt sind, versagen können, wie die jetzt Japaner schmerzhaft spüren müssen“, erklärt der Abgeordnete weiter. Es könne nicht sein, dass auf Kosten der Gesundheit und der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, den  Lobbyinteressen der Energieriesen der Vorzug gegeben werde.

 

„Ich fordere die Bundesregierung deshalb auf, die beschlossene Atomkraftwerk-Laufzeitverlängerung rückgängig zu machen und mehr in erneuerbare Energien zu investieren. Ein Windrad kann vielleicht durch eine Naturkatastrophe zerstört werden. Es zieht jedoch nicht gleich zehntausende Menschen ins Verderben, die bei einem GAU sterben oder erkranken können“, erklärt Reichenbach abschließend.