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Betriebs- und Personalräte aus dem Kreis Groß-Gerau diskutieren auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion zum Thema ?Humaner Arbeitsplatz ? Humane Arbeitswelt?

Zum zweiten Mal in diesem Jahr lud die SPD-Bundestagsfraktion zur Betriebs- und Personalrätekonferenz nach Berlin. Mehr als 300 Betriebsräte aus der ganzen Bundesrepublik diskutierten und informierten über das hochaktuelle Thema ?Humaner Arbeitsplatz ? Humane Arbeitswelt?.

 

Gemeinsam diskutierten Roger Neu (Personalrat Kreissparkasse), Rudi Wachtel  (Betriebsrat HIM in Biebersheim), Willi Rühl (Betriebsrat LSG Food & Nonfood Handel GmBH), Oliver Alt (Betriebsrat Hyundai Rüsselsheim) und Christian Golka (DBG Rüssehlsheim) mit Vertretern der SPD-Bundestagsfraktion und mehrerer Verbände.  Nach der Einführung durch den SPD-Fraktionsvorsitzenden Steinmeier erklärte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, wie aus Sicht der Gewerkschaft Arbeitnehmer trotz Leistungsdruck und Arbeitsverdichtung länger fit bleiben können. Deutschland brauche endlich eine Anti-Stress-Verordnung, so Wetzel.

?Bei der Diskussion wurde deutlich, wie sehr sich in den letzten Jahren die Arbeitswirklichkeit in den Betrieben verändert hat. Fehltage wegen psychischer Erkrankungen und ?Burnout? nehmen ständig zu?, so der SPD-Abgeordnete Reichenbach.

Weiterhin trug der Vortrag des Präsidenten der Deutschen Rentenversicherung Dr. Rische über flexible Übergänge in die Rente zu einer sehr engagierten und interessierten Diskussion bei. Bei diesem Kernanliegen der Gewerkschaften konnten viele Betriebsräte Beispiele für den Mangel an altersgerechten Arbeitsplätzen benennen.

 ?Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, hier Lösungen zu finden. Wir sind der festen Überzeugung, dass Stress, Burn-Out und Erwerbsunfähigkeit oftmals vermieden werden können. Flexible Übergänge in die Rente sind dabei genauso notwendig wie gesunde Arbeitsplätze. Für die SPD steht außer Frage: Die Arbeitswelt muss wieder menschlicher werden. Arbeitskraft ist nicht nur ein Produktionsfaktor. Es geht um Menschen mit ihren jeweiligen Bedürfnissen. Wir kämpfen dafür, dass diese wieder stärker Berücksichtigung finden. Die Politik ist gefordert, den gesetzlichen Rahmen zu schaffen. Gewerkschaften und Betriebsräte sind gefragt, wenn es darum geht, durch Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen für humane Arbeitsplätze zu sorgen. Hierfür gilt es, gemeinsam zu streiten?, fasst Reichenbach zusammen.