Skip to main content

Reichenbach und Siebel: Zeitplan für B44-Umgehung Dornheim

Auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Gerold Reichenbach und seines Landtagskollegen Michael Siebel trafen sich jetzt die beiden Abgeordneten mit Vertretern der Bürgerinitiative Umgehung-B44-Dornheim. Auch der SPD-Vorsitzende von Groß-Gerau, Jochen Auer, war dabei. Ziel des Gesprächs war es auszuloten, wie die beiden Abgeordneten dabei unterstützen können dem Ziel näher zu kommen, endlich eine Umgehungsstraße für die lärmgeplagten Bürgerinnen und Bürger in Dornheim zu errichten.

Die beiden SPD-Politiker besprachen mit den BI-Vertretern den weiteren Zeitplan. Man war sich einig, dass zunächst möglichst schnell die kommunalen Parlamente in Groß-Gerau und Riedstadt die erforderlichen Weichen stellen müssen. Im Anschluß sei Hessen Mobil (früher ASV) gefordert, die abgestimmte und bestätigte Vorentwurfsplanung zum Bundesverkehrsministerium nach Bonn zu schicken, um den erforderlichen "gelesen-Vermerk" als zustimmende Bestätigung dieses Ministeriums für die vorgelegte Planung zu erhalten. Reichenbach will sich dafür einsetzen, dass es dabei keine unnötigen Verzögerungen gibt. Der nächste Schritt sei, dass Hessen Mobil beim Regierungspräsidium (RP) in Darmstadt den Antrag auf Planfeststellung stellt. Danach muss das RP die Planfeststellungsunterlagen für die Dauer von 4 Wochen außerhalb von Ferien offenlegen. Zuletzt werden im vorgegebenen Verfahren die gemachten Eingaben, Vorbehalte, Widersprüche jeglicher Art und jeglicher natürlichen oder juristischen Person geprüft und beschieden.


Die SPD-Politiker sicherten zu, sich für eine zeitlich straffe Umsetzung einzusetzen. „Wir können keine rechtlichen Vorgaben umgehen, aber für die Bürgerinnen und Bürger ist es wichtig, dass die Politik Druck macht, damit eine möglichst schnelle Umsetzung der Umgehung erfolgen kann“, sagte Siebel. Darum werde er zu gegebenen Zeitpunkt das Gespräch mit dem zuständigen Minister bzw. Staatssekretär suchen. Für die BI ist wichtig, dass der Antrag auf Eröffnung der baurecht-schaffenden Planfeststellung möglichst bald erfolgen könne.
 
„Wir begrüßen es sehr, wenn Sie beide in Ihrer jeweiligen Eigenschaft im Landes- und Bundesparlament Ihren Einfluss und Ihr politisches Gewicht im Sinne der zügigen Abarbeitung der genannten Planungsschritte geltend machen wollen und danken Ihnen im Namen aller betroffenen Dornheimer Bürger dafür sehr herzlich“, sagte Dieter Neumann und Rudolf Daum von der BI. Man war sich einig, das hier alle an einem Strang ziehen müssten, um möglichst schnell, das seit Jahrzehnten angepeilte Ziel einer Umgehungsstraße für Dornheim endlich zu erreichen. Diskutiert wurden weitere Aspekte der verkehrlichen LKW-Entlastung in Dornheim. Dazu gehören laut BI ein Durchfahrverbot für Gefahrguttarnsporte sowie ein generelles Nachtfahrtverbot für LKW von 22 bis 6 Uhr. Sowohl Reichenbach als auch Siebel bedankten sich abschließend für das mittlerweile viele Jahre andauernde Engagement der BI-Vertreter für die lärmgeplagten Bürgerinnen und Bürger in Dornheim und man sicherte sich zu, wie bisher weiterhin in Kontakt zu bleiben.