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Betriebsräte aus Rüsselsheim diskutieren im Bundestag über Entgeltgleichheit und die Zukunft des Tarifsystems

Auf der alljährlichen Berliner Betriebs- und Personalrätekonferenz diskutierten auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion mehr als 250 Gäste mit VertreterInnen aus Politik und Gewerkschaft über Entgeltgleichheit und die Zukunft des Tarifsystems.

Der Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach freute sich besonders, mit Angel Somoza Santos (Sto AG/Rüsselsheim), Michael Fletterich (Merck/Gernsheim) und der ehemaligen Betriebsrätin Brigitte Karikari auch eine Delegation aus dem Wahlkreis Groß-Gerau im Berliner Reichstag begrüßen zu dürfen.


„Die heutige Konferenz hat einen wichtigen Beitrag zur gemeinsamen Arbeit von SPD, Gewerkschaften und den Betriebs- und Personalräten im Landkreis Groß-Gerau geleistet“, resümierte Reichenbach. „Wie wichtig dieses Zusammenspiel ist, haben wir auch in der letzten Wirtschaftskrise erlebt, die nur durch einen fairen Umgang miteinander für unser Land relativ glimpflich vorüberging. Nun geht es darum, hier vor Ort in Groß-Gerau Flächentarife ausbauen und  Entgeltgleichheit gemeinsam durchsetzen.“


Neben der Arbeits- und Sozialpolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Anette Kramme, sprachen auf der Konferenz unter anderem Dietmar Hexel vom DGB und Dr. Kristina Klenner von der Hans-Böckler-Stiftung zur Stärkung des Tarifsystems und der Bedeutung für faire Entlohnung.

Für Gerold Reichenbach gehört zu einer fairen Entlohnung auch, endlich die Verdienstlücke zu schließen, die noch immer zwischen Männern und Frauen klafft. Es sei einer modernen Gesellschaft nicht würdig, dass eine Frau im Durchschnitt auch heute noch für die gleiche Tätigkeit 23 Prozent weniger verdiene als ein Mann. Vertreter der SPD-Fraktion und der Betriebsräte sprachen sich deshalb für eine gesetzliche Regelung aus, die Mehrheit der anwesenden Betriebs- und Personalräte unterstützen dieses Ziel.