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Datensicherheit als Standortvorteil für Unternehmen

Am 20. November 2014 war ich auf Einladung meiner Bundestagsfraktionskollegin Dr. Nina Scheer als Datensicherheitsexperte im Norden der Republik, im Wahlkreis Herzogtum Laugenburg/Stormarn Süd, unterwegs.

Thema der Fraktion vor Ort Veranstaltung im Peter-Rantzau-Haus in Ahrensburg war der sichere Umgang mit Daten als Standortvorteil für Unternehmen. 

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch meine Kollegin gab es eine längere Diskussionsrunde an der auch der Landesdatenschutzbeauftragte Prof. Dr. Caspar teilnahm. Wesentliche Punkte der Diskussion waren u. a. dass hiesige Entwicklungen von Datensicherheitstechniken durch US-amerikanische, häufig marktbeherrschende Großunternehmen aufgekauft und somit vom Markt gedrängt werden. Deutschland gehen so nach Ansicht der Diskussionsteilnehmer sowohl wertvolle Schlüsseltechnologien, hierfür benötigtes Knowhow, als auch unser Datenschutzstandard mangels Sicherheitstechnik verloren. Ebenso darf es durch das notwendige von der Bundesregierung vorgelegte IT-Sicherheitsgesetz, das derzeit als Referentenentwurf vorliegt, keine Vorratsdatenspeicherung durch die Hintertür geben. Hier waren sich alle Diskutanten einig. Weiteres Thema unter dem Titel der Veranstaltung war auch die bald kommende Europäische Datenschutzverordnung in Bezug auf Profilbildung, Recht auf Vergessen und Unabhängigkeit der Datenschutzaufsicht.

Ich stellte fest, dass Datensicherheit in der Digitalisierung den Stellenwert wie Anlagensicherheit in der industriellen Revolution hat und dass das häufig verwendete Argument, Datenschutz vernichte Arbeitsplätze fehlgeht. Vielmehr das Gegenteil ist der Fall, weil die Bürgerinnen und Bürger auf Dauer keine unsicheren Produkte, die ihr Leben bestimmen, akzeptieren werden.