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Bürgerschaftliches Engagement und Beruf funktionieren Hand in Hand: Die Initiative „SMA’ler packen an“ zeigt wie

Auf ein positives Beispiel von Unternehmen, die sich sozial engagieren, verwiesen jetzt die hessischen SPD-Abgeordneten Ulrike Gottschalck, in deren nordhessischen Wahlkreis das Unternehmen seinen Sitz hat, und Gerold Reichenbach, Berichterstatter für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz seiner Fraktion.

Der weltweit bekannte Hersteller von Wechselrichtern für Photovoltaikanlagen und größter Arbeitgeber in Nordhessen, die Firma SMA Solar Technology AG, hat eine eigene Initiative „SMAler packen an“ ins Leben gerufen, um das „Humankapital“ des Unternehmens dem Bürgerschaftlichen Engagement zugänglich zu machen. „Diese Idee könnte Vorbild für andere größere Unternehmen sein, die sich im Sinne ihrer Unternehmensverantwortung gesellschaftlich engagieren wollen“, hoffen die beiden hessischen Abgeordneten.

Das Hauptaugenmerk der Initiative liegt auf der engen Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen vor Ort, um genau dort Hilfe leisten zu können, wo sie am dringendsten benötigt wird. Über eine interne Plattform im Intranet der Firma können tagesaktuelle Bedarfe der Hilfsorganisationen in vier unterschiedlichen Kategorien – Sprache, Soziales, Sachspenden und Sonstiges – eingesehen werden. Die SMAler können sich so informieren, wie sie zielgerichtet helfen können. Insbesondere die Johanniter in Calden und Lohfelden konnten so bereits unterstützt werden. Sachspenden in Form von Heften, Stiften und Deutschbüchern ermöglichen Lern- und Bastelstunden mit Kindern. Aber auch Winterkleidung und andere Sachspenden wie Kinderwägen, Fahrräder oder auch Möbel haben ihren Weg zu einigen Flüchtlingen gefunden.

Um das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu honorieren, bietet die SMA Solar Technology AG einen Extraurlaubstag im Jahr zum Ausgleich an. Darüber hinaus bietet die Firma für je zwei syrische Flüchtlinge Orientierungspraktika für 12 Wochen.

„Diese Verzahnung der vielen unterschiedlichen Ebenen auf denen Integration angegangen werden muss, ist das Besondere an diesem Projekt“, stellt der Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach fest. Ulrike Gottschalck, sieht den Umgang des Unternehmens mit seiner gesellschaftlichen Verantwortung als zukunftsweisend. "Die Flüchtlingskrise zeigt mehr denn je, wie sehr Staat und Gesellschaft auf die Zivilgesellschaft und das freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger angewiesen sind. Ich hoffe sehr, dass Projekte wie diese, die die berufliche Tätigkeit mit der ehrenamtlichen zusammenbringen, auch in anderen Teilen Deutschlands Schule machen werden“, resümiert die Sozialdemokratin abschließend.