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Reichenbach: Nie wieder Tschernobyl oder Fukushima – Für eine Energieversorgung ohne Atomenergie

„Vor 25 Jahren ereignete sich in Tschernobyl die bisher schwerste Reaktorkatastrophe aller Zeiten. Niemand konnte ahnen, dass dieser Jahrestag auf so tragische Art durch die Ereignisse in Japan an Aktualität gewinnen würde“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete und Katastrophenschutzexperte Gerold Reichenbach.

„Aus den beiden schwersten Reaktorkatastrophen aller Zeiten gibt es nur eine Lektion zu lernen: Kerntechnologie ist und bleibt viel zu riskant“, so Reichenbach. Die Folgen des Super-GAUs von Tschernobyl waren und sind immer noch hoch. Die Kontamination der betroffenen Gebiete wird wegen der teilweise langen Halbwertzeiten des freigesetzten radioaktiven Materials noch Jahrhunderte anhalten. „Die Katastrophe in der japanischen Atomanlage Fukushima hat erneut gezeigt, dass Atomenergie nicht beherrschbar ist, die Folgen sind noch nicht absehbar.“

„Eine zukunftsfähige Gesellschaft muss zeigen, dass sie lernfähig ist. Dazu gehört es anzuerkennen, dass auch deutsche Atomkraftwerke nicht störungsfrei laufen und Reaktoren altern. Ein Restrisiko einer nuklearen Katastrophe kann – auch mit höchsten Sicherheitsvorkehrungen – nicht ausgeschlossen werden“, so Reichenbach. Es war unverantwortlich von der schwarz-gelben Bundesregierung den Fahrplan für den Atomausstieg im letzten Jahr platzen zu lassen. Die Sicherheit für die Menschen muss Vorrang haben“, Reichenbach weiter.

Die ungelöste Entsorgungsfrage und immer neue Hiobsbotschaften aus dem maroden Atommülllager Asse straften zudem das Märchen vom billigen Atomstrom Lüge. Der Stromkunde  wird dafür zusätzlich als Steuerzahler zur Kasse gebeten. „Wir müssen daher so schnell wie möglich den Weg in eine sichere Energieversorgung ohne Atomkraft und mit Erneuerbaren Energien nutzen“, betont Reichenbach abschließend.