Tausende Flüge fallen täglich wegen des Vertrauensverlusts der Passagiere aus. Gibt es noch eine Zukunft für die Fluggesellschaften? Nach dem Terroranschlag vor drei Wochen, bei dem unbekannte Hacker zwei Flugzeuge über San Francisco aufeinanderprallen und 200 Passagiere umkommen ließen, dauern noch immer intensive Ermittlungen an. Bisher ist noch nicht klar, wie die unbekannten Täter die Steuerung über eines der Flugzeuge übernehmen konnten. Der FBI-Chef James Comey hat bei der gestrigen Pressekonferenz erneut nur Vermutungen über den Cyberanschlag äußern können. Es ist nicht einmal klar, ob die Angreifer selbst an Bord waren oder ob sie die Kontrolle vom Boden übernommen haben. Eine Möglichkeit ist, dass sich die Hacker in der Passagierkabine durch eigene Geräte mit den Schnittstellen unterhalb der Sitze verbunden haben und so in die Computersysteme des Flugzeugs eingedrungen waren. Eine andere Möglichkeit ist, dass sie einen Schadcode auf einem Passagier-Gerät in das Flugzeug schmuggeln und sich so mit dem Flugzeug-Netzwerk durch WLAN verbinden konnten. Fraglos ist nur, dass sie in das Steuerungssystem eingedrungen sind und die Leistung der Triebwerke und dadurch den Kurs des Flugzeugs manipuliert haben. Das Fluggeschäft in den USA ist fast am Boden. Wie werden die US-Amerikaner noch einen Angriff wie den 9/11 vor 20 Jahren verkraften können?
Könnte in der nahen Zukunft ein solcher Tageszeitungsartikel tatsächlich erscheinen? Im Jahre 2015 würden EU-Bürgerinnen und EU-Bürger dieses Ereignis noch immer eher in einen Science-Fiction-Roman einordnen, als es als eine Möglichkeit unserer digitalen Realität anzuerkennen.
Die IPS-Stipendiatin Nevena Lovrinovic hat im Rahmen ihres Praktikums im Bundestagsbüro von Gerold Reichenbach, MdB, eine Facharbeit zum Cyberterrorimus verfasst. Lesen Sie die vollständige Arbeit hier.