Reichenbach empfängt Besuchergruppe in Berlin
Im Rahmen einer politischen Informationsfahrt konnten sie dabei Veranstaltungen zur Politik und Gesellschaft während der Deutschen Teilung sowie Programmpunkte zum aktuellen politischen Geschehen in der Hauptstadt genießen.
Das Programm startete mit einer Führung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, der ehemaligen Zentralen Untersuchungshaftanstalt der Stasi. Von Zeitzeugen geführt informierte sich die Gruppe über die kommunistische Gewaltherrschaft in der DDR, die sich in Hohenschönhausen durch die Gefangenschaft von politischen Häftlingen sowie physischer und psychischer Folter ausdrückte.
Neben der Besichtigung des Plenarsaals im Reichstagsgebäude hatte die Gruppe im Anschluss Gelegenheit, in einem Gespräch mit Gerold Reichenbach mehr über dessen Arbeit zu erfahren und individuelle politische Fragestellungen zu erörtern. Ein besonderes Anliegen war der Besuch beim Technischen Hilfswerk. Gerold Reichenbach ließ es sich als Landesvorsitzender der THW-Vereinigung Hessen nicht nehmen, die Gruppe nach Charlottenburg zu begleiten und persönlich über die Arbeit des THW und die eigenen Erfahrungen zu berichten.
Mit Führungen im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide sowie im Jüdischen Museum Berlin schloss die Gruppe die viertägige Reise ab.
„Das vielfältige Programm hat uns gezeigt, wie der Berliner Politikbetrieb funktioniert. Es war darüber hinaus beeindruckend zu sehen, wie bewusst und aufarbeitend in Berlin mit der Deutschen Geschichte umgegangen wird. An Einigkeit, Gleichheit und Toleranz zu erinnern ist gerade heutzutage immens wichtig“, so ein Teilnehmer zum Ende der Reise.
Die politischen Informationsfahrten sollen den Teilnehmern die Geschichte Deutschlands und die Abläufe des Bundestages näher bringen. Drei Mal im Jahr kann jeder Bundestagsabgeordnete 50 Bürgerinnen und Bürger aus seinem Wahlkreis zu einer politischen Informationsfahrt nach Berlin einladen.