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Investitionsrahmenplan des Bundes: Enttäuschung für Dornheim, Hoffnung für Mörfelden Walldorf

Enttäuscht zeigte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach, dass trotz intensiver Bemühungen die Ortsumgehung Dornheim im jetzt vom Bundesverkehrsministerium veröffentlichten Investitionsrahmenplan für den Zeitraum von 2011 bis 2015 von Bundesverkehrsminister Ramsauer nicht aufgenommen wurde.

Im Gegensatz zu Dornheim sei jedoch unter dem Titel „Weitere wichtige Vorhaben“ die Ortsumgehung Mörfelden mit einem zweistreifigen Ausbau im Plan aufgeführt. In diese Kategorie fallen Projekte, für die noch kein Baurecht besteht und die auch nach 2015 umgesetzt werden können. Während dies für Mörfelden-Walldorf ein hoffnungsfrohes Signal ist, kann die Nichtaufnahme von Dornheim nur als herbe Enttäuschung gewertet werden.  „Damit ist klar, dass die schwer vom Durchgangsverkehr belasteten Bürger Dornheims noch länger auf eine Entlastung warten müssen,“ so Reichenbach, der verspricht, sich auch weiter für das Vorhaben einzusetzen.


Der SPD-Abgeordnete würde nun gerne wissen, warum sich das Land Hessen nicht nachdrücklicher für die Aufnahme Dornheims eingesetzt habe.
Der aktuelle Plan, der den Planungsrahmen für Investitionen in Schienenwege, Bundesfernstraßen und Bundeswasserstraßen für den Zeitraum von 2011 bis 2015 absteckt, ist hoffnungslos unterfinanziert. Trotz einer prognostizierten Erhöhung des Verkehrsaufkommens beim Güter- und Personenverkehr sinkt das Volumen gegenüber dem Fünf-Jahres-Plan von 2006 bis 2010 um mehr als ein Viertel, so Reichenbach. Auffällig sei jedoch, dass das Bundesland Bayern überproportional bedacht wurde. Reichenbach mutmaßt, dass für die bayrische Klientelpolitik des Ministers anderer Projekte geopfert wurden.