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Reichenbach fragt im Bundestag nach Dornheimer Bahnhof

Nach dem Verkauf, Zustand und der Instandhaltung der Bahnhofsgebäude der Deutschen Bahn AG erkundigt sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach zusammen mit weiteren Kollegen der SPD-Bundestagsfraktion in Form einer kleinen Anfrage bei der Bundesregierung.

Hintergrund für die Anfrage ist die Versteigerung von Bahnhöfen. So auch im Kreis Groß-Gerau, wie zuletzt die des Dornheimer Bahnhofs an einen bislang noch unbekannten Besitzer.
„Mit dem Erwerb eines Bahnhofsgebäudes übernimmt der Käufer auch eine gewisse Verantwortung“, erklärt Reichenbach. Allerdings fühlte sich nach dem Verkauf die Deutsche Bahn für die Grundbedürfnisse der Bahnkunden wie Hygiene und Sicherheit am jeweiligen Standort nicht mehr verantwortlich, während die neuen Besitzer eine derartige Verantwortung ebenfalls ablehnten. Wie die Bundesregierung dazu steht, möchte Reichenbach nun von Bundesregierung als hundertprozentiger Anteilseignerin der Deutschen Bahn wissen.

„Interessant ist auch zu erfahren, ob die 15 Millionen Euro seitens der Käufer, die in die Modernisierung der erworbenen Bahnhöfe seit 2007 investiert werden sollten, tatsächlich erfolgt sind.“
Daneben fordern die Abgeordneten Auskünfte etwa zu dem Erlös, den die Bahn durch den Verkauf von über 1300 Bahnhofsgebäuden erzielt hat, zu rechtlichen Möglichkeiten, um auf neue Besitzer beim Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude (wie beim Dornheimer Bahnhof) hinzuwirken und der Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung der Kommunen, um den Erwerb insbesonders denkmalgeschützter Bahnhofsgebäude zu ermöglichen. Gleichzeitig will die SPD-Bundestagsfraktion wissen, ob den Gemeinden die Gelegenheit gegeben werde, von einem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen, bzw. warum sie nicht vorab über den Verkauf informiert werden.